Rezension
Meistens sind es die einfachen, alltäglichen Dinge, die sich in einer wissenschaftlichen Beschreibung komplex und problematisch darstellen. In „Glück, Logik und Bluff“ nimmt sich Jörg Bewersdorff Spiele vor und beschreibt diese mathematisch-statistisch. Zu diversen bekannten Spielen und Problemen werden drei allgemeine Lösungsansätze vorgestellt, die den drei Arten des Spiels zugeordnet sind: Dem Glücksspiel (z.B. Roulette), dem strategischen Spiel (z.B. Papier-Stein-Schere) und dem kombinatorischen Spiel (z.B. Schach). Beschrieben werden Methoden zur Wahrscheinlichkeitsrechnung und Strategien zur Maximierung seiner Gewinnaussichten.
Natürlich will (und kann) Bewersdorff keine Anleitung für garantierte Gewinne geben. Vielmehr beschreibt er detailliert die mathematischen Zusammenhänge, die hinter den Spielen stehen. Dazu wird umfangreiches Material geliefert, z.B. Statistik-Tabellen, Vorschläge für Programmierer zur Umsetzung der Berechnungen auf dem Computer sowie umfangreiche Literaturangeben, Fußnoten und Erweiterungen im Anhang. Ihm gelingt damit ein umfangreicher Überblick, der keine Fragen offen lässt.
„Glück, Logik und Bluff“ sei jedem empfohlen, der über die statistischen Berechnungen zu Würfelspielen, Lotto und Roulette hinaus weiteres Interesse an diesem Thema hat und mittlere bis gute Grundkenntnisse in Mathematik und Statistik mitbringt.
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